Ausgangssituation

Sonnentor

Seit 25 Jahren verkauft Johannes Gutmann Kräuter und Gewürze unter dem Namen Sonnentor. Beste Bio-Qualität, ein faires Miteinander und die Stärkung seiner Heimatregion Waldviertel waren ihm dabei von Anfang an die wichtigsten Anliegen. Unsere Zusammenarbeit begann, als Johannes Gutmann erkannte, dass er den nächsten Schritt seines ambitionierten Kleinbetriebs nicht alleine setzen konnte. Das ist inzwischen mehr als 20 Jahre her.

Konzept und Umsetzung

Unser Design setzt die Werte von Sonnentor – Bäuerlichkeit, Einfachheit, Lebensfreude und Gemeinwohl – in einer sehr emotionalen Bild- und Textsprache um.

Echte Menschen erzählen dabei echte Geschichten, die wissenswert und zugleich berührend sind. Von einer Idee, die durch ihre Langfristigkeit über Generationen weiter wächst.

Resultate

Platz 13 im Ranking der 100 besten Unternehmen Österreichs(TOP-GEWINN-Image-Ranking 2013), 20 Sonnentor-Geschäfte im In- und Ausland, ein Tochterunternehmen im benachbarten Tschechien und 40 Exportmärkte weltweit ... Vor 25 Jahren hätte diesen Aufstieg niemand vorausgesehen, nicht einmal Johannes Gutmann selbst. Sehr früh hat der Visionär erkannt, dass seine Marke neben der hohen Qualität ein entsprechendes Design braucht, um erfolgreich sein zu können. Denn auch Sonnentor Produkte waren bis dahin kaum vom Mitbewerb zu unterscheiden. „Bio“ war damals ein Synonym für Askese und Verzicht und wurde überwiegend von überzeugten Ökofreaks gekauft. Wir haben stattdessen auf Lebensfreude, Genuss und Vielfalt gesetzt.

Mit dem Packaging hat deshalb auch alles begonnen. Im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte folgten mehrere Generationen von Verpackungsdesigns für mehr als 700 Sonnentor Produkte. Dahinter steht ein weitreichendes Design- und Marken-Konzept.

Auf den ersten Blick sind es die freundlichen Gesichter und lustig bunten Zeichnungen, die für Aufmerksamkeit sorgen – dafür haben wir aber keine Figuren erfunden, sondern lassen echte Sonnentor Kräuterbauern und -bäuerinnen sprechen, um ihre Erfahrungen und Lebensgeschichten mit den Endverbrauchern zu teilen. Damit konnten wir Glaubwürdigkeit und Sympathiewerte schaffen, die sich wesentlich auf das Image und die Kundentreue ausgewirkt haben.

„Nett und sympathisch“ zu sein reicht aber nicht aus, um eine starke Marke zu formen. Auch auf inhaltlicher Ebene setzen wir bei Sonnentor auf eine offene, geradlinige und ungekünstelte Kommunikation nach innen und außen – in einer Sprache, die die Wertschätzung für Mensch und Natur und das faire Miteinander spürbar macht.

Auf Basis der über zwei Jahrzehnte weiterentwickelten Strategiewurden alle Bereiche der Unternehmenskommunikation von d.signwerk definiert und umgesetzt: Branding und Brand Development; Packaging; Folder, Booklets, Bücher, Kataloge; POS-Werbemittel; Inserate; Web- und Newsletter-Design.

2012 wurde das Brand Magazine FREUDE gelauncht.Es erscheint zweimal jährlich und widmet sich in jeder Ausgabe einer Facette der Welt von Sonnentor. Bereits nach dem ersten Erscheinen abonnierten fast 3.000 LeserInnen das neue Magazin.

Strategisches Retail Design für die Sonnentor-Geschäfteund ganz aktuell die Entwicklung eines neuen Gastronomietyps: Leibspeis’ und Tee-Zeit laden am Firmensitz in Sprögnitz zum Erleben der Marke ein.

So lange mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, schafft eine ganz besondere Gesprächskultur. Das ist die ideale Voraussetzung, um eine Marke aktiv in die Zukunft zu entwickeln, auch wenn – oder gerade weil – sie in der Gegenwart so gut funktioniert.

„Für mich ist Vertrauen sehr wichtig. Und dass unsere Agentur das Gespür hat, wie sich Sonnentor weiterentwickeln soll, dass man mutig immer wieder neue Wege beschreiten muss, aber dabei nie die Wurzeln vergessen darf – die Werte, die wir täglich leben.“ 


Johannes Gutmann, Sonnentor

Imagefolder

Da wächst die Freude

All das, was Sonnentor ausmacht, in einem kompakten Folder unterzubringen, war ein kleines Kunststück.


Interview Johannes Gutmann
Inhaber





Was bedeutet Design für Sie persönlich? 
Design ist für mich – gut zelebriert – ein Erlebnis. Wobei ich nicht immer mit allem einverstanden bin, aber ich muss nicht alles essen und nicht alles kaufen, was ich sehe. Also, ich lass’ mich gerne inspirieren, schau mir vieles an und nehme nur das heraus, was für mich passt.
Und Design ist mir von Peter Schmid nähergebracht und verständlich gemacht worden – durch sein Zutun ist da eine neue, wichtige Welt aufgegangen für mich.

Wie lange arbeiten Sie schon mit d.signwerk zusammen?
Peter Schmid ist 1992 zu mir auf meinem Bauernhof in eine große Baustelle hineingestolpert und ich war total überrascht, wie er aussieht, wie er wirkt, was er tut, welche Gedanken er hat. Ich war von Anfang an fasziniert von ihm als Mensch. Durch ihn ist es zu einem „Aha-Erlebnis“ gekommen: Es gibt Design, das schaut ja ganz anders aus; und die Leute, die so etwas erfinden, sind auch ganz anders. Das hat mich sehr beeindruckt.
Bis dahin hatte ich alles selber gemacht, war sozusagen der Mr. Wunderwuzzi. Ich habe nicht unbedingt das Händchen zum Designer, aber von zu Hause ein wenig grafisches Gespür mitbekommen und hab’ daher am Anfang auch das Design gemacht. Aber irgendwann habe ich gewusst: Auch Wunder haben ein Ablaufdatum. Damit begann der gemeinsame Weg von d.signwerk und Sonnentor. Ich habe gesagt, was ich mir wünsche. Er hat es wirklich auf den Punkt gebracht. Es war ein Traum, als er mit den neuen Vorschlägen und Ideen gekommen ist!

Was waren die Meilensteine? 
Ganz klar die Verpackungsdesigns von 1995: Peter hat mir einen Tag vor der Messe leere Verpackungsmuster gebracht und die hab’ ich mitgenommen, um zu schauen, wie sie wirken. Über Nacht wurde mir die Hälfte aller Packerl gestohlen – aber nur die neuen leeren; die alten vollen haben sie stehen lassen. Das war für mich der Beweis: Das kommt an!
Darauf folgten viele Meilensteine – für mich auch immer ganz wichtige Erkenntnisse. Ich bin ja durch den Export in Deutschland erfolgreich und erst danach in Österreich anerkannt worden. Am Anfang hat Sonnentor in Österreich ja keiner wollen. Auch weil ich ein bisschen verrückt ausgesehen habe. Ich bin bei Vermarktungs- und Verkaufsgesprächen immer mit einer alten Lederhose herumgelaufen. Das ist dort nicht angekommen, wo nur Anzugstypen aus- und eingehen. Aber das war mir relativ wurscht, weil ich dadurch sofort wiedererkannt wurde. Ich habe im Laufe der Zeit mein persönliches Marketing gemacht und erkannt, wie wichtig es ist, sich abzuheben, anders auszusehen und damit besonders zu werden. Für mich ist Vertrauen sehr wichtig. Und dass Peter das Gespür hat, wie sich eine Marke wie Sonnentor weiterentwickeln soll, dass man mutig immer wieder neue Wege beschreiten muss, aber dabei nie die Wurzeln vergessen darf – die Werte, die wir täglich leben. Alle Sachen, die wir mit d.signwerk umgesetzt und langfristig geplant haben, waren immer tolle Weiterentwicklungen für unsere Marke – mit der richtigen Sprache und dem richtigen „look and feel“...

Gibt es besondere Momente, die Ihnen dabei einfallen?
Peter und ich haben vor mehr als 20 Jahren vereinbart, dass wir eine Markenwelt aufbauen wollen wie ein Bilderbuch. Mich hat in der Kindheit deren Bildersprache ganz besonders inspiriert, nicht die heile Welt, sondern die Emotionen. Die Geschichten aus der eigenen Kindheit hat jeder noch im Herzen und im Kopf. Danach sucht man eigentlich sein Leben lang. Und deswegen haben wir gesagt, die Welt von Sonnentor soll langfristig wie ein großes Bilderbuch aussehen. Mit vielen Geschichten und netten Gesichtern dazu – damit das Ganze lebendig wird.

Gibt es etwas, das Sie bei der Zusammenarbeit mit d.signwerk ganz besonders schätzen? 
Was ich ganz besonders schätze, sind die ganz wunderschönen und auf den Punkt gebrachten Umsetzungen. Wir planen etwas bei uns, wir wünschen uns etwas und dann geht dieser Wunsch in Erfüllung. Bei 95 % eine Punktlandung in Text und Bild. Und das Schöne ist: Wir werden verstanden als Menschen, als Philosophie. Somit ist es etwas Besonderes geworden.

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges? 
Das sind ein paar ganz einfache Faktoren. Das eine ist: Wir bemühen uns, so klar und simpel wie möglich zu sein. Da steckt eigentlich alles drin. Alles, was wir machen, soll sich auf diese Grundwerte, die Sonnentor besonders machen, zurückführen lassen – die Bäuerlichkeit, unsere Partner und unsere Mitarbeiter. Ich will nicht irgendetwas machen, das nicht zu Sonnentor passt. Da müssen wir uns natürlich immer wieder ganz besonders an der Nase nehmen und fragen: Passen die neuen Ideen, können wir das auf unsere Werte herunterbrechen? Und dann entscheiden wir.
Der nächste Erfolgsfaktor ist die Authentizität. Ich nehme mir ganz bestimmt kein Blatt vor den Mund, spreche auch unangenehme Sachen an, und ich möchte genauso wissen, woran ich bin. Ob von Seiten der Kunden oder sonstwoher. Ich wünsche mir Wertschätzung und Ehrlichkeit, und die muss man natürlich selbst auch vertragen.
Ein weiterer wirklich großer Erfolgsfaktor ist das Design. Wir sind damit bei unseren Vertriebspartnern aufgefallen, anders gewesen als die anderen. Wenn ich daran denke, wie die ersten Produkte ausgeschaut haben im Bio-Bereich in Deutschland. Das war so handgestrickt, das war so was von Jesuspatscherl und Wollhauberl! Und da haben wir am Anfang – vor unserer Zusammenarbeit mit d.signwerk – auch sehr gut dazugepasst.
Wir haben eine Qualität aufbauen können, die nie einen Verkaufsdruck gebracht hat. Diese hohe Qualität, diese Eigendynamik, diese Kraft – die sind aus vielen Kleinigkeiten entstanden. Da spielen Design und Aufmachung natürlich eine ganz besondere Rolle. Besonders die Umsetzung, das Spürbarmachen der Werte. Etwas, das sogar heute im Bio-Bereich immer noch nicht alle verstanden haben. Dass etwas auch sexy ausschauen und nicht nur ideologisch und qualitativ gut sein muss.

Bio-Bengelchen-Linie

Fröhliche Bildgeschichten

für die kleinen Kunden

Sonnentor-Buch

Opus magnum

Die Lebensgeschichte von Johannes Gutmann, gesammeltes Kräuter- und Gewürzwissen, feine Teekunde, raffinierte Rezepte und malerische Bilder vom Waldviertel gesammelt auf mehr als 220 Seiten.

Single-Origin-Kaffee

Fairness trägt Früchte

Verpackungslinie für Kaffee, der im Rahmen eines Sonnentor-Anbauprojekts wächst und gedeiht.

Brand Magazine

Ein Magazin für Freunde

Zweimal jährlich tauchen wir informativ, unterhaltsam und philosophisch in die Welt von Sonnentor ein. Dabei gehen wir der Frage nach, was Freude bereitet, wie wir sie wahrnehmen, erleben und teilen. Bereits nach der ersten Ausgabe 2012 abonnierten mehr als 3.000 Menschen das Sonnentor Magazin.

Schokolade

Liebesgrüße zum Vernaschen

Sechs Schokolade-Sorten mit Illustrationen von sechs KünstlerInnen aus sechs verschiedenen Ländern.

Tee-Adventkalender

Alle Jahre wieder ...

… verkürzt dieser liebevoll gestaltete und mit 24 Teebeuteln befüllte Adventkalender die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest.

Teesensorik-Folder

Tee genießen – aber richtig!

In diesem Folder kann man nachlesen, wie man die unterschiedlichsten Tee-Sorten richtig professionell zubereitet und mit welchen Speisen sie am besten harmonieren.

„Wieder gut!“-Tees

Gegen jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen.

Wie gut, dass es sie in praktischen Aufgussbeuteln gibt! Das Gesetz verbietet, die Dinge wirklich beim Namen zu nennen. Aber die fantasievollen Produktbezeichnungen und aussagekräftigen Motive lassen trotzdem schnell erkennen, worum es geht.

Bio-Bengelchen Bilderbücher

Geschichten aus dem Kräutergarten

mit Lern- und Unterhaltungswert, aber ohne erhobenen Zeigefinger

Keks-Sortiment

Glück und Liebe in Keksform

mit poetischen Motiven der Berliner Künstlerin Tina Berning.

Bio-Naturkosmetik

Blühende Naturgeschöpfe

porträtiert von Star-Illustrator Olaf Hajek.

Sonnentor Gastronomie

Leibspeis' und Teezeit

heißen das Bio-Gasthaus und der Teesalon, die Besucher in Sprögnitz seit dem Frühjahr 2014 willkommen heißen.

Gastro-Teesortiment

In 80 Tassen um die Welt

mit dem farbenfrohen Basis-Sortiment für die Gastronomie und Hotellerie.